Libor – zu lange blind vertraut!

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In den letzten Tagen haben sich die Meldungen zum Libor-Skandal geradezu überschlagen. Libor steht für die London Interbank Offered Rate, als den Zinssatz, zu welchem sich Banken gegenseitig Geld ausleihen. Der Vorwurf: Die am zinssatzbestimmenden Prozedere teilnehmenden Banken hätten eine der wichtigsten Referenzgrössen des Finanzsystems zu Ihren Gunsten manipuliert. Der Skandal überrascht durch seine Vielschichtigkeit und Tragweite: Betroffen sind weltweit Finanzinstrumente mit einem Nennwert von 800’000 Milliarden Dollar. Bei diesen Grössenordnungen können kleinste Manipulationen (zweite Nachkommastelle des Zinssatzes) Gewinne oder Verluste in Millionenhöhe verursachen. Was in den 1980er-Jahren ursprünglich als eine Art Marktindex für Interbankengeld zwecks Transparenzerhöhung startete, fand im Lauf der Jahre direkt oder indirekt Eingang in nahezu alle Finanzprodukte.

 

 

Somit wird wieder einmal deutlich, was das blinde, vorbehaltlose Vertrauen der Kunden in einen effektiv nicht existierenden Markt, gewürzt mit einer Prise Geldgier und Finanzinnovation von Seiten der Banken, gepaart mit Schönwetter-Regulierung anrichten kann. Eine ursprünglich sinnvolle Idee wurde zweckentfremdet und so in ihrem Fundament zutiefst erschüttert – letztlich zum Schaden einer breiten Öffentlichkeit.

Interesse geweckt?
Lesen Sie weiter – Dr. Roger Rissi, Mitglied des Wirtschafts- und Finanzbeirats der Zugerberg Finanz AG, erklärt in der Luzerner Zeitung den Libor-Skandal und wagt eine Schadensbilanz. Den gesamten Artikel finden Sie hier

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