Achtung – Finanzschwindler am Werk!

Nach einem interessanten, anstrengenden Tag kam ich gestern um 19:30 ziemlich müde nach Hause. Raus aus der „Uniform“, kurz unter die Dusche, und dann einfach erholen und ausspannen. Meine Partnerin hatte eine Schüssel Pasta gekocht – al Pesto, die mag ich besonders – und mich darüber informiert, dass auf SRF1 eine DOK-Sendung kommen würde, die vielleicht für mich interessant wäre. Irgendwas mit Anlagebetrug, meinte sie. Also schaltete ich pünktlich um 20:05 den Fernseher ein. Das hätte ich vielleicht lieber unterlassen sollen. Denn was in den darauffolgenden 55 Minuten gezeigt wurde, verdarb mir ordentlich den Appetit – selbst auf meine heissgeliebten Tagliatelle al Pesto .
In der DOK-Sendung wurde gezeigt, wie Finanzschwindler mit gewieften (Telefon-)Verkäufern in den vergangenen Jahren Hunderte von Anlegern um insgesamt eine geschätzte Milliarde Schweizer Franken betrogen haben. Das Schema ist immer dasselbe: Die Ganoven gründen Scheinfirmen mit innovativen, überzeugenden Geschäftsideen, suchen Aktionäre, denen sie einen Börsengang in Aussicht stellen, kassieren ab und verschwinden mit dem einbezahlten Aktienkapital. Für die gutgläubigen Anleger, die teilweise grössere Anteile ihres Ersparten investierten, endet das Investment in der Regel mit dem schlimmstmöglichen Ausgang: dem Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
Schlimmer noch: Die Behörden hinken diesen professionellen Schwindlern permanent hinterher. Während die FINMA eine Firma schliesst, sind die gewieften Betrüger längst wieder mit einer neuen Gesellschaft am Start. Und kontaktieren – in der Regel telefonisch – Tausende, zumeist ahnungslose Bürger, um diesen mit falschen Versprechungen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Oftmals kommen die Betrüger aus Deutschland. Sie profitieren in der Schweiz davon, dass im Schweizer Strafgesetz der Nachweis von Arglist erbracht werden muss, um eine gerichtliche Verurteilung zu erlangen. In Deutschland reicht der Nachweis der Täuschung. So verwundert es nicht, dass die Schweiz für diese Ganoven mittlerweile zum Eldorado geworden ist. Die Epizentren befinden sich in Zürich, im Kanton Schwyz und – für uns Zugerbergler besonders stossend und ärgerlich – im Kanton Zug. Trotz Schäden in Höhe von Hunderten Millionen ist keiner der genannten Betrüger heute hinter Gitter. Im Gegenteil: sie leben mit dem ergaunerten Geld wie Könige. Einer der „Hauptverdächtigen“ wurde vom DOK-Reporter beim Betanken seiner Bentley-Luxuskarrosse erwischt.
Als Folge der Sendung hatten wir heute Morgen prompt einige Anrufe von Kunden. Ob denn bei uns alles mit rechten Dingen zu und her gänge. Schliesslich seien wir ja auch Vermögensverwalter und auch im Kanton Zug. Ob wir Zugriffsmöglichkeiten auf das „uns anvertraute“ Geld hätten und ob es denn noch da sei. Wir können diese Anrufe nachvollziehen – die Sendung gestern, obwohl sehr interessant und aufschlussreich, war bisweilen recht undifferenziert. Dass es auch seriöse Vermögensverwalter gibt, wurde nicht erwähnt. Und dass es auch Zuger Unternehmen gibt, die nicht wegen den Steuern (und überforderten Untersuchungsbehörden) in Zug ansässig sind, sondern weil sie von Zugern (mit-)betrieben und (mit-)geführt werden, leider auch nicht.
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Die Gelder, die uns von unseren Kunden „anvertraut“ werden, liegen nicht bei uns. Sie liegen auf einem Bankkonto/-depot, das auf den Namen des Kunden lautet. Wir haben darauf keinen Zugriff, wir können lediglich Transaktionen (Käufe und Verkäufe) im Umfang der mit dem Kunden schriftlich vereinbarten Strategie vornehmen. Bezüge, Überweisungen, Auszahlungen: Das kann nur der Kunde mit seiner Unterschrift veranlassen. Das Geld ist also vor jeglichen „Zugriffen“ geschützt, als wäre es auf dem eigenen Lohnkonto. Die Konsequenz daraus: Im (sehr unwahrscheinlichen) Fall eines Konkurses der Zugerberg Finanz AG ist das Kapital unserer Kunden nicht betroffen. Und da die Gelder unserer Kunden in Fonds, Aktien, Obligationen oder andere Wertpapiere angelegt sind, würde selbst ein (noch unwahrscheinlicherer) Konkurs der Depotbank nicht zum Verlust der Kundengelder führen. Achtung: Die von uns verwalteten Gelder sind in von der FINMA zugelassene und überwachte Fonds, und/oder in Aktien, Obligationen oder anderen Wertpapieren, die an der Schweizer oder einer europäischen Börse gehandelt werden, angelegt. Keine vorbörslichen Hochrisiko-Papiere. Keine überzeugenden Geschäftsideen, sondern überzeugende Unternehmen. Keine Optionen, Futures oder andere Hochrisiko-Derivate.
An dieser Stelle sei festgehalten: Bei jedem Investment gibt es Risiken. Mehr Zins resp. Rendite als auf dem (risikolosen) Sparkonto gibt es nicht, ohne dass man bereit ist, ein gewisses Risiko einzugehen. Dieses ist höher, je grösser das Renditepotenzial ist. Das geht Hand in Hand. Auch bei den von uns angebotenen Vermögensverwaltungsdienstleistungen gibt es Risiken. Im 2008 hat man dies gesehen, als alle Kundinnen und Kunden mit Aktien im In- und Ausland, auch bei uns, vom Börsencrash nicht verschont blieben. Marktrisiken heissen diese Risiken. Aktien können steigen und fallen. Fremdwährungen ebenfalls; das sind Fremdwährungsrisiken. Je höher der Aktien- und Fremdwährungsanteil, desto höher die Risiken. Aber auch die Ertragschancen.
Verlustrisiken bestehen bei der Zugerberg dahingehend, dass wir als Vermögensverwalter in der Anlagestrategie Entscheidungen fällen, die sich im Nachhinein als ungünstig erweisen. Sprich, wenn wir eine Aktie kaufen, die nach dem Kauf fällt. Oder einen Aktienfonds, und es kommt danach zu einer Korrektur an den Aktienmärkten. Papierverluste nennt man das, solange man nicht verkauft und sich die Wertpapiere wieder erholen können. Verluste können z.B. auch dann anfallen, wenn wir AAA-Obligationen halten, und die Zinsen steigen.
Als unabhängiger Vermögensverwalter, frei von jeglichen Interessenskonflikten, versuchen wir, jeden Tag die bestmöglichen Entscheidungen für unsere Kunden zu treffen. Dies auch ganz in unserem eigenen Interesse: Die Familienvermögen der geschäftsführenden Partner sind genau gleich angelegt wie die Vermögen unserer Kunden. Und jeder Zugerberg Mitarbeiter hat in mindestens einer Zugerberg-Strategie eigenes Geld angelegt.
Wir versprechen Ihnen keine goldenen Renditen. Wir versprechen Ihnen, dass wir uns bestmöglich um Ihr Geld kümmern. Dessen können Sie versichert sein. Weil wir nur Ihnen verpflichtet sind.
Ich habe eine Bitte an Sie. Wenn Sie in den kommenden Tagen, Wochen oder Monaten im Büro, oder noch unangenehmer, Abends zu Hause, von einem Telefonverkäufer angerufen werden, der Ihnen das Geschäft Ihres Lebens schmackhaft machen will, hängen Sie einfach auf. Wenn Sie wiederholt belästigt werden, kaufen Sie sich eine Trillerpfeife – das wirkt Wunder. Ich appelliere an Ihre Vernunft und Ihren Verstand – lassen Sie die Gier nach fantastischen Renditen nicht überhand nehmen. Es gibt niemanden da draussen, der Sie zum Millionär machen will, weil er ein guter Mensch ist und es gut mit Ihnen meint. Diese Leute haben nur ein Interesse, und das ist Ihr Bankkonto. Damit das, was sich dort befindet, baldmöglichst auf deren Konto ist. Lassen Sie sich nicht überreden, auch wenn das Angebot noch so plausibel, verlockend und einleuchtend klingt. Und sonst schauen Sie sich die DOK-Sendung von gestern so lange an, bis Sie geheilt sind.
Herzlich,
Timo Dainese
Interesse geweckt?
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In unseren kostenlosen Vermögensanalysen sehen wir meist erheblichen Verbesserungsbedarf. Die strategische und taktische Asset Allokation entspricht nur selten dem Risikoprofil und den persönlichen Umständen des Anlegers. Im Vordergrund stehen hauseigene Produkte, eine starre Portfolioausrichtung – möglichst wenig Aufwand eben – wodurch nicht selten versteckte Risiken eingegangen werden. Zweifelhafte Entschädigungsmodelle (Stichwort Retrozessionen, doppelte Kostenstruktur) runden das ungenügende Angebot in vielen Fällen ab. Und erst recht ist die Titelwahl insbesondere im Obligationenbereich nicht auf das aktuelle Tiefzinsumfeld ausgerichtet.
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- Offenlegung der positiven und negativen Befunde auf Titelebene
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