Basel III schiesst am Ziel vorbei

Die Finanzkrise von 2007/08 hat die Mängel der Finanzsystemregulierung weltweit offengelegt. Der vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht erarbeitete Regulierungsansatz Basel II hat sich als mangelhaft erwiesen; auch der gerühmte Swiss Finish konnte daran nichts ändern. Nun soll Basel III Besserung bringen und die Systemstabilität erhöhen. Wird das gelingen? Die ernüchternde Antwort lautet: kaum.
Für die zentralen Regulierungspfeiler Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften lässt sich keine systematische Erhöhung der Systemstabilität zeigen. Zugleich wird die empirisch effektivste Massnahme – eine direkte Beeinflussung der Geschäftstätigkeit von Banken, wie sie etwa die Volcker-Regel vorsieht – zumindest in Europa nicht ins neue Regelwerk eingehen. Weshalb Basel III die erhoffte Stabilisierung der Finanzsysteme nicht gewährleisten kann, leitet sich vor allem aus den Auslösern von Finanzkrisen und dem Verhalten der Marktteilnehmer ab.
Interesse geweckt:
Lesen Sie weiter – den gesamten Artikel von Dr. Roger Rissi, Mitglied im Zugerberg Finanz- und Wirtschaftsbeitrat, in der Finanz und Wirtschaft finden Sie hier